TVA Handball

Ein Spiel mit Licht und Schatten zeigte die Damenmannschaft am vergangenen Freitag im Nachholspiel in der Geistalhalle bei der zweiten Garnitur des TV Hersfeld. Während Hersfeld das Team gleich mit mehreren Spielerinnen ihrer Ersten aufrüstete, musste Alsfelds Coach nach den Absagen von Sabrina Pfeil und Laura Külper auch kurzfristig auf Mannschaftsführerin und Goalgetterin Lisa Rüdiger verzichten. Überraschend holte er aber unter die Woche die Erwachsenenspielberechtigungen der noch B-Jugendlichen Sengül und Songül Hotaman ein, die auch ihr Debüt im Alsfelder Dress gaben.

Alsfelds Coach setzte auf eine defensive Abwehrvariante. Im Angriff übernahmen die Routiniers Hanah Rohn und Daniela Hasenpflug die Verantwortung.

Der TV Alsfeld erwischte einen guten Start und ging mit 3:0 Toren in Führung(5.) Bis zur 9. Minute schmolz der Vorsprung auf 5:4. Nach Toren von Demi Ramovic, Patricia Seiwert und Daniela Hasenpflug konnte der Vorsprung auf 9:5 ausgebaut werden. Die wieder sehr stark haltende Luisa Girardi im Alsfelder Tor leitete dabei einige sehr schön gespielte Tempogegenstöße ein, die dann sicher verwandelt wurden. Durch einen aggressiven Abwehrverband hielt man die großgewachsenen Gastgeberinnen auf Distanz. In der Folge konnte der Vorsprung ausgebaut werden. In der 23. Minute erzielte nach schönem eins gegen eins Songül Hotaman ihr erstes Tor, welches ihr ihre Zwillingsschwester in der 29. Minute zum 15:9 gleichtat.

Mit einem Vorsprung von sechs Toren ging es schließlich in die Halbzeit. Bis dahin hatte der TV Alsfeld vieles richtig gemacht. Zu Recht lobte Alsfelds Coach die Disziplin im Team.

Die zweite Halbzeit konnte dann aus Alsfelder Sicht leider nicht mehr so homogen gestaltet werden. Zwar hielt Alsfeld bis zur 35. Minute beim Stand von 18:12 den Vorsprung, spätesten danach brach die Ordnung im Alsfelder Abwehrverband zusammen. Im Angriff traute sich keine mehr wirklich zu werfen, selbst bei größeren Lücken wurde der Ball abgespielt. Hersfeld nutzte diese Schwächephase gnadenlos aus. Bis zur 45. Minute hatten die Gastgeberinnen zum 18:18 ausgeglichen.

Nach zwei erfolgreichen Tempogegenstößen zum 20:18 (48.) konnte Alsfeld wieder etwas Luft schnappen. In einer Auszeit mahnte Coach Uwe Ratz zu Recht an die Ordnung im Deckungsverband zu halten, zu überhastet waren sein Spielerinnen aus dem Deckungsverband gelaufen.

Die Worte schienen Früchte zu tragen. Erst in der 56. Minute gelang dem TVH der Anschlusstreffer zum 21:19. Demi Ramovic von Linksaußen und Hanah Rohn per Tempogegenstoß schienen beim Stand von 23:19 in der 57. Minute den Sack endgültig zu zu machen.

Anstatt die Zeit nun ruhig herunterzuspielen brachte man durch unnötige Hektik im Spielaufbau Hersfeld wieder zurück, die jedoch aufgrund der wenigen Spielminuten nur noch auf 23:21 herankamen.

TV Alsfeld: Luisa Girardi(Tor) Songül Hotaman(1), Daniela Hasenpflug(9/1), Laura Kozubek(1), Rieka Mahl(1), Hanah Rohn (5), Patricia Seiwert(1), Janina Görig, Demi Ramovic (3), Sengül Hotaman(2), Johanna Schäfer, Trainer: Uwe Ratz, Betreuerin: Lisa Rüdiger

TV Herfeld: A. Birkel (Tor), A. Hoffelner(2), L. Nuhn, T. Geisler, L. Eckardt(1), I. Otterbein(2), S. Skrzyszowski(5/1), M. Gildenberg, S. Hildebrand (4/2), C. Becker, L. Herrmann(6/1), J. Hamadi (1), S. Gries, Trainer: Peter Jonowitz, Betreuer: H. Nuhn, S. Malachowski